Anschlag auf Oberhausener Linken-Büro - Reul muss sich erklären!
Zu den aktuellen Ermittlungen um einen Sprengstoffanschlag auf das Bürger:innenbüro der Oberhausener Linken Mitte 2022 erklärt Sascha H. Wagner, Landessprecher von Die Linke NRW:
"Die lang gehegten Vermutungen, dass es sich bei dem Sprengstoffanschlag auf das Linke Zentrum in Oberhausen um einen rechtsterroristischen Anschlag handelte, scheinen sich nunmehr zu bestätigen. Widersprüchliche Aussagen der Ermittlungsbehörden rufen nun eine transparente Aufklärung auf den Plan. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) muss schleunigst erklären, warum er die seinerzeitigen Ermittlungen hat einstellen lassen. Er trägt für die entsprechenden Folgen und das Bild, was in der Öffentlichkeit gezeichnet wurde, allein die Verantwortung. Gerade vor den Gedenktagen an Hanau und die rechten Terrorakte ist es wichtig auch weiterhin Zeichen zu setzen und sich gegen rechte Organisationen und Parteien wie die AfD zu stellen und Protest zu organisieren."
Wagner weiter: „Die zunehmende Blindheit auf dem rechten Auge des nordrhein-westfälischen Innenministers sprechen jedoch Bände. Gerade in NRW gibt es eine zunehmend wachsende Reichsbürgerszene oder massive Aktivitäten der jungen Alternative- der Jugendorganisation der AfD. Hier wäre er dringend angehalten, mit Bundesinneministerin Faeser ein Verbot der Vorfeld-Organisationen auf den Weg zu bringen."
Dazu ergänzt Yusuf Karaçelik, Fraktionsvorsitzender der Linken Liste Oberhausen: „Für uns bestätigt sich damit, was wir ohnehin immer gesagt haben: Die Täter kommen aus der rechten Szene und haben versucht, unsere sozialistische Weltanschauung anzugreifen und unsere Politik zu verhindern. Das ist ihnen nicht gelungen. Wir haben ein neues Zentrum eröffnet, das unseren Mitgliedern und allen Bürgerinnen und Bürgern offen steht. Wir bieten Sozialberatung, Veranstaltungen und einen Treffpunkt für verschiedene Initiativen an."