Bezugspersonen von Menschen mit Behinderung schnellstmöglich impfen

DIE LINKE NRW
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Seit beinahe 30 Jahren wird der 5. Mai als Europäischer Protest-Tag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung genutzt, um unter anderem darauf aufmerksam zu machen, dass eine vollständige Inklusion auch Jahre nach dem Erscheinen der UN-Behinderten-Rechtskonvention in Europa noch nicht in erreichbarer Nähe ist. Dazu erklärt Martina Siehoff, Sprecherin für selbstbestimmte Behindertenpolitik im Landesvorstand von DIE LINKE NRW: „Der Protesttag richtet sich gegen die Diskriminierung und Benachteiligung von Menschen mit Beeinträchtigungen und setzt sich ein für die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen in der Gesellschaft. Die Situation auch in NRW wird seit Jahren immer ungerechter.“

Zum einen ist da die geplante Bau-Novelle der NRW-Landesregierung, die für das barrierefreie Bauen in NRW einen Rückschritt bedeutet. Dann sind da die Auswirkungen der Corona-Einschränkung, die Menschen mit Behinderung stärker treffen als Nicht-Behinderte. „Es muss nun alles getan werden, damit Menschen mit Behinderung, ihre Bezugs- und Betreuungspersonen schnellstmöglich geimpft werden“, fordert Siehoff und weiter: „Wir wollen ein Land, in dem alle Menschen gleichberechtigt zusammenleben und an den demokratischen Entscheidungen beteiligt werden – unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten, ihrer körperlichen Verfassung, ihrer Herkunft und sozialen Stellung, ihrem Geschlecht, Alter oder ihrer sexuellen Orientierung. Eine inklusive Gesellschaft, in der niemand ausgegrenzt wird.“