Antiziganismus bekämpfen - NRW braucht einen Rassismusbeauftragen

DIE LINKE NRW
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Heute ist der internationale Tag der Roma an dem auf die Diskriminierung von Sinti und Roma aufmerksam gemacht werden soll. Jules El-Khatib, stellvertretender Landessprecher von DIE LINKE NRW, erklärt dazu: "Antiziganismus ist in Deutschland ein Massenphänomen: 56 Prozent der Bevölkerung hätten ein Problem damit, wenn in ihrer Nachbarschaft Sinti und Roma wohnen würden."

" Fast 50 Prozent wollen sogar, dass alle Roma und Sinti aus deutschen Innenstädten verbannt werden. Die Landesregierung tut viel zu wenig, um Antiziganismus zu bekämpfen. Deswegen braucht es dringend einen Rassismusbeauftragen des Landes, der sich mit Antiziganismus und Rassismus in NRW auseinandersetzt, und einen Plan der Landesregierung, um Antiziganismus und Rassismus in allen Bereichen des Lebens zu bekämpfen", so El-Khatib weiter.

Katja Heyn, Sprecherin für Antirassismus von DIE LINKE NRW, ergänzt: "Antiziganismus führt zu Ausgrenzung, zu Drohungen und zu Gewalt, dagegen braucht es Widerstand auf allen Ebenen. Die Landesregierung könnte dies unterstützen, wenn sie zum einen mehr Projekte gegen Antiziganismus unterstützt und zum anderen dafür sorgt, dass der Porajmos in der Bildungspolitik eine deutlich wichtigere Rolle einnimmt."